Die Kulturpessimist*innen

KPS075: Dead End: Paranormal Park

„The fear world is my real world.”

Bei uns war einiges los – was für euch vor allem daran ersichtlich war, dass es länger keine Kultpess-Episode gab. Aber natürlich waren wir nie weg. Und wir wären nicht die Kulturpessimist*innen, wenn wir uns nicht zu dieser 75. Ausgabe unseres Podcasts eine kleine Neuerung an unserem Konzept überlegt hätten: Damit wir in Zukunft öfter dazu kommen, für euch über Filme und Serien zu sprechen, werden wir ab jetzt ganz Filmpodcast-typisch nur noch über ein großes Thema pro Episode sprechen. Dieses beleuchten wir natürlich weiter in altbekannter Kultpess-Ausführlichkeit, und auch Kulturpicks und Podcastgrüße wird es weiterhin geben – aber so finden wir einfach leichter regelmäßig Lücken in unseren Terminkalendern für eine Aufnahme. Und ganz ehrlich: Wir haben richtig Bock! (Übrigens: Ab jetzt markieren wir alle Episoden über Serien als KPS und alle über Filme als KPF).

Auch Kultpess-typisch haben wir uns für unser Comeback eine emanzipatorischen Animationsserie ausgeguckt: Netflix hat mit „Dead End: Paranormal Park” die Graphic Novels von Hamish Steele über eine zusammengewürfelte, sehr unterschiedliche Gruppe von Jugendlichen, Hunden und Dämonen in einem Theme Park verfilmt. Wir analysieren die Serie auch vor dem Hintergrund, dass wir uns nach einem „neuen Steven Universe” sehnen, und sprechen über Queerness, Transsein, Neurodiversität und Repräsentation genauso wie über Popkulturreferenzen, Horrorelemente und die Frage, was eigentlich schlimmer ist: leibhaftige Dämonen oder Besessenheit? (Grüße an den Spätfilm!)

Was sagt ihr zu unserem neuen Sendungskonzept? Schreibt's uns in die Kommis! :)



KP074: Jahresabschlussgala 2021 – Teil 2

Nachdem wir letztes Jahr mit der Abschlussgala pausiert haben und dabei feststellten, wie sehr wir sie vermissten, ist es dieses Jahr wieder soweit: Im Januar sind wir wieder zusammengekommen, um zurückzublicken auf das, was uns dieses Jahr besonders begeistert, bewegt, gefesselt, überzeugt, überrascht, verzaubert und gefordert hat. Seid gespannt auf Beccis, Christophers und Erics „Top 10 light“ (was das bedeutet, müsst ihr selbst hören) der Serien und Filme des Jahres in Kategorien, die die Welt gesucht hat – und auch auf die Lieblinge unserer tollen Hörer*innen, die sich diesmal mit sagenhaften 24 Audiokommentaren (von insgesamt 27 Personen) fleißig an dieser Gala beteiligt haben. Ihr seid die besten!!! Wir danken euch für ein tolles Kultpess-Jahr 2021 und hören uns im Jahr 2022 wieder!

P.S.: Wir haben wieder zu lange gebraucht und mussten die Folge in 2 Teilen veröffentlichen. Das hier ist der zweite Teil, und den ersten habt ihr hoffentlich schon gehört, wenn ihr das hier lest :)



KP074: Jahresabschlussgala 2021 – Teil 1

Nachdem wir letztes Jahr mit der Abschlussgala pausiert haben und dabei feststellten, wie sehr wir sie vermissten, ist es dieses Jahr wieder soweit: Im Januar sind wir wieder zusammengekommen, um zurückzublicken auf das, was uns dieses Jahr besonders begeistert, bewegt, gefesselt, überzeugt, überrascht, verzaubert und gefordert hat. Seid gespannt auf Beccis, Christophers und Erics „Top 10 light“ (was das bedeutet, müsst ihr selbst hören) der Serien und Filme des Jahres in Kategorien, die die Welt gesucht hat – und auch auf die Lieblinge unserer tollen Hörer*innen, die sich diesmal mit sagenhaften 24 Audiokommentaren (von insgesamt 27 Personen) fleißig an dieser Gala beteiligt haben. Ihr seid die besten!!! Wir danken euch für ein tolles Kultpess-Jahr 2021 und hören uns im Jahr 2022 wieder!

P.S.: Wir haben wieder zu lange gebraucht und mussten die Folge in 2 Teilen veröffentlichen. Das hier ist der erste Teil, und der zweite folgt sogleich!



KP073: Foundation's Inside Job

„Change is frightening. Especially to those in power.”

Die letzte Kultpess-Ausgabe 2021 wartet auf euch! Und wir haben euch gleich zwei Serien mitgebracht, bei denen wir eine erste Staffel geschaut haben, die uns glauben lässt, dass noch viele weitere kommen könnten. Zunächst mussten wir als alte „Gravity Falls”-Ultras natürlich das neue Werk aus dem Hause Alex Hirsch/Shion Takeuchi anschauen: „Inside Job” ist eine Animationsserie für Erwachsene über Verschwörungsideologien – mit dem Twist, dass diese hier alle Verschwörungspraxis sind. Daher diskutieren wir darüber, ob es in Zeiten, in denen Verschwörungsglaube boomt, eine gute Idee ist, eine Comedyserie darüber zu machen, wie eine Schattenregierung die Gesellschaft mit Verschwörungen manipuliert. Spoiler: Wir finden ja – warum erfahrt ihr in der Folge, genauso wie unsere Meinung zu Workplace Comedys und ihren Tropen.

Tja, und dann ist da ja in den letzten Wochen noch ein langerwartetes SciFi-Epos angelaufen, das manche schon als „das nächste Game of Thrones, nur in Space” bezeichnen: „Foundation”, basierend auf de Zyklus von Isaac Asimov. Wir analysieren, wie die Serie es mit ihrem Piloten schafft, Worldbuilding und Spannungsaufbau zu verknüpfen, erfreuen uns an den verschiedenen Gruppen, Zeitsprüngen und Mysterien, die die Serie so interessant machen, und werden ein bisschen philosophisch, wenn es um den Vergleich von genetischen und „Daten-KI-Klonen” geht. Natürlich rätseln wir auch ein bisschen, wie es mit „Space Dumbledore”-Harry, dem Gespann Gaal und Salvor sowie der Foundation weitergehen wird.

Wir wünschen euch eine entspannte Jahresendzeit! Feiert, was auch immer ihr feiern wollt, und bleibt gesund!



KP072: Only Murders at AFC Richmond

„The truth will set you free, but first it will piss you off.”

The truth is: Kino ist grad wieder eher so meh möglich. Aus Gründen. Darum haben wir uns gedacht, wir bringen euch in dieser Episode zwei tolle Serien mit, die ihr bei den Streaming-Plattformen eures Vertrauens finden könnt und für die ihr das Haus nicht verlassen müsst.

Bei „Only Murders in the Building” verlassen wir ebenfalls ein Haus nur ab und zu – ein ziemlich privilegiertes Apartment-Haus mitten in New York. In diesem ermittelt ein ungewöhnliches Trio, gespielt von Steve Martin, Selena Gomez und Martin Sheen, als True-Crime-Podcaster*innen in einem Todesfall. Wobei ermitteln natürlich leicht euphemistisch ist: Der Polizei sind sie mit ihrem Wunsch, di*en Täter*in vor ihnen zu finden, auf jeden Fall ein Dorn im Auge. Als Profipodcaster*innen :) beurteilen wir für euch, wie realistisch die Aufnahmebedingungen des serieninternen Podcasts dargestellt werden. Wir analysieren, wie gut sich in diesem durchaus komödiantischen Werk als Zuschauer*in mitermitteln lässt, und erzählen, warum wir es für eine gute Idee halten, dass die Serie in einem sehr privilegierten Setting spielt.

Tja, und dann ist da noch „Ted Lasso” – die Serie über einen kleinen Fußball-Club in der englischen Profiliga, von der aktuell wirklich jede Person, die wir kennen, nur mit Leuchtaugen erzählt, ganz egal ob Fußballfan oder Fußballhasser*in. Wir versuchen herauszufinden, warum diese Serie scheinbar für jede*n funktioniert und woraus sie ihren Wholesomeness-Faktor zieht, lobpreisen den langsamen Staffelaufbau und das utopische Bild des modernen Fußballs und überlegen, welche Auswirkungen damit einhergehen, wenn ein weißer cis Mann sich als Autor eine eigene Figur in eine Serie schreibt. Believe!

P.S.: Epic Outtakes :D Don't miss it!



OS003: I still have Faith in Celebritys

Wenn ihr die neue Ausgabe der OUTTAKE-SHOW ✨ hört, dann werden in euren Köpfen sofort imaginäre Jingles erklingen – denn wir haben uns für eine Art Morning Show zusammengefunden und arbeiten die wichtigsten Plotpoints ab, die in einem solchen Format nicht fehlen dürfen. Neben einem Energy-Test und ein bisschen Publikumsinteraktion das Highlight: Society-Expertin Britt (@dunderklumpen80) beehrt uns und bringt den Klatsch und Tratsch mit, der gerade die Welt bewegt – vom Star-Trek-Day über Königshausskandale bis hin zu den neuen ABBA-Songs bleiben keine Augen trocken und keine Lachen im Hals stecken.

Falls ihr mal ein Thema für eine Outtake-Show vorschlagen, einen Audiokommentar einreichen oder als Gäst\*in dabei sein wollt: Unser Konzept ist, dass wir offen für alles sind. Meldet euch also unbedingt bei uns! Und für alle, die es lieber so schön sortiert, konzentriert und ausgiebig haben wie sonst: Im Oktober ist wieder eine ganz normale Kultpess-Folge dran! :)



KP071: Schitt's Springs

„Well, this town is very screamnastic.”

Die Welt ist immer noch komisch, aber nach einer kleinen ungeplanten Sommerpause sind immerhin eure Kultpessis wieder da! Wir haben euch diesmal zwei Kulturerzeugnisse mitgebracht, die sich aufgrund ihrer Wholesomeness auch gut für ein bisschen Weltflucht eignen, solltet ihr das in diesen Zeiten einmal brauchen.

Los geht es mit „Palm Springs”, einem frischen, modernen, romantischen Take auf das Murmeltier-Zeitschleifen-Genre. Denn wenn eine Person schon zu Filmbeginn eine ganze Weile in der Zeitschleife feststeckt, sodass sie sich gar nicht mehr wirklich an ihr Leben davor erinnern kann, was ist dann eigentlich noch die Anomalie? Wir sprechen über so kleine Themen wie den Sinn des Lebens und erfreuen uns an Andy Sambergs casual bisexuality.

Im zweiten Teil der Sendung widmen wir uns der Hit-Sitcom von und mit Dan und Eugene Levy, die mit ihrer letzten Staffel alle Emmy-Rekorde im Comedy-Genre gebrochen hat: Wir begeben uns mit Familie Rose nach „Schitt's Creek”. Gemeinsam eruieren wir, was diese Serie eigentlich so wholesome macht, schwelgen in den schönsten Momenten und Kapiteln der Serie und schweifen ab in die Welt des Films-im-Film „The Crows Have Eyes 3: The Crowening”.



KP070: Super!

„The only power I have is that I believe we can do better.”

Super, superer, Superheld\*innen! Als alteingesessene Kultpess-Hörer\*innen wisst ihr, dass man uns durchaus ein gewisses Faible für Filme über Superpersons nachsagen kann. Aber auch in diesem Genre gilt für uns der Grundsatz: Kritisiere die Dinge, die du liebst. Und so werfen wir in dieser Episode das Scheinwerferlicht nochmal anhand von 2 Beispielen in dieses Genre, um zu prüfen, wie es im Jahr 2021 um den Superheld\*innenfilm und die Superheld\*innenserie bestellt ist.

Zunächst schauen wir auf die Superperson-Komödie „Thunder Force” – einen kleineren Vertreter des Genres, der sich in einigen Punkten wie dem Drehbuch sehr stark an die bestehenden Rezepte hält, in anderen aber gar nicht. Oder wie viele dicke oder gar dicke Schwarze SuperheldINNEN habt ihr bisher in solchen Filmen gesehen? Danach geht es in den vermutlich prominentesten Vertreter des Genres, das Marvel Cinemativ Universe, in dem sich erzählerisch gerade einiges wandelt, nicht zu letzt durch die vor Kurzem ausgestrahlten Serien „WandaVision” und „The Falcon and the Winter Soldier”. Was passiert im MCU durch die Option, jetzt auch Serien einzubauen, und wie wird sich die Möglichkeit von Multiversen auf das Filmuniversum auswirken? Wir sammeln Hinweise, die uns hoffentlich einen informierten Blick in die Zukunft ermöglichen.



OS002: High-Five mit Anfassen

Die zweite Ausgabe der OUTTAKE-SHOW ✨ ist da! Und wir warten gleich mit den bestmöglichen Gäst\*innen für eine solche Show auf: Jan (@zwangsdemokrat) von den Archivtönen und Christiane (@christianeattig) von Brainflicks und vielen anderen Podcasts schauen vorbei und haben die ein oder andere Anekdote zum Schmunzeln oder auch lauthals Prusten mitgebracht. Und so arbeiten wir uns Schnaps-trinkend durch eine Sendung voller popkultureller Knaller, spielen eine Runde „Wrong Answers Only“ in der Gallizismus-Version und testen exklusiv Pilotideen für Christianes und Jans neuen gemeinsamen Podcast „Treppe des...“. Welche Rolle Bollythorn Bibton dabei spielt, müsst ihr glaub ich selbst herausfinden – das kann man leider nicht erklären. :)

Falls ihr mal ein Thema für eine Outtake-Show vorschlagen, einen Audiokommentar einreichen oder als Gäst\*in dabei sein wollt: Unser Konzept ist, dass wir offen für alles sind. Meldet euch also unbedingt bei uns! Und für alle, die es lieber so schön sortiert, konzentriert und ausgiebig haben wie sonst: Im April ist wieder eine ganz normale Kultpess-Folge dran! :)



KP069: One Night to Discover the Owl House in Miami

„Power just means a world where we're safe to be ourselves. To look like we want. To think like we want. Without having to answer to anybody for it.”

Wir sind zurück! Im Jahr 2021 wird ein bisschen was anders, aber gleichzeitig wartet diese Sendung mit sehr viel Classic-Kultpess-Kram auf. Ihr könnt euch drauf verlassen, wir bleiben kultpessig ;).

Als erstes Thema haben wir uns mit dem Film „One Night in Miami” das Regie-Debüt von Regina King ausgewählt. In dem Kammerspiel treffen vier bekannte Schwarze Persönlichkeiten der 50er und 60er Jahre in einem Hotelzimmer aufeinander und führen Gespräche: Sie verhandeln, wie man als Schwarze Person mit der Unterdrückung durch die weiße Gesellschaft umgehen sollte, was man gegen die repressiven weißen Machtstrukturen unternehmen soll, und welche besondere Verantwortung man dabei als Schwarzer Influencer trägt. Wir sprechen darüber, was diese Vielfalt an Schwarzen Perspektiven in einem Film mit uns macht, welches Gedankenbritzeln er in uns ausgelöst hat, und mit welchen anderen Filmen man sehr gute Double- oder Triple-Features daraus machen könnte. Und natürlich drücken wir Regina King die Daumen für die Globe und die Oscars!

Im Seriensegment schaffen wir es nach mittlerweile drei Jahren endlich mal, ausführlicher über „Star Trek: Discovery” zu sprechen, und zwar anhand der gerade zu Ende gegangenen Staffel 3. Aus unseren Jahresrückblicken wisst ihr schon, dass wir grundsätzlich einen sehr positiven Blick auf die Serie haben. Trotzdem schauen wir auch auf kleinere Probleme der Erzählung und der Charakterzeichnung in der dritten Staffel, die aber von verschiedenen Großartigkeiten überstrahlt werden. Wir sprechen über nicht-cis-weiß-männliche Blickwinkel, über die Umdeutung der Trope #BuryYourGays zu ReviveYourQueers und über On-Screen-Entscheidungen, die Figuren einen Rezeption-Arc verwehren können.

Wir wären nicht die Kultpess, wenn wir nicht auch noch eine Animationsserie aus dem „Gravity Falls”-Umfeld mit an Bord hätten: Endlich kann man in Deutschland „The Owl House” auf Disney+ schauen! Neben den naheliegenden Vergleichen mit anderen von uns bereits besprochenen Animationsserien legen wir einen Fokus auf die Inszenierung von Casual Queerness. Außerdem wagen wir uns an eine Interpretation, die „The Owl House” als eine Serie über das „Anders-Sein” oder vielmehr „Anders-Gemacht-Werden” einordnet, und erfreuen uns an den verschiedenen Harry-Potter-Puns. Viel Spaß!

P.S.: Wait fo the Outtakes. Wir nehmen dieses Kapitel unseres Podcasts, wie ihr wisst, sehr ernst :) (so ernst, dass Eric dieses Mal sogar einen Zettel (!) für die Outtakes vorbereitet hatte!