Die Kulturpessimist*innen

KPF094 Bugonia

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„You know this is crazy. You know this is wrong.“

Wie neu kann etwas werden, das aus purem Verfall entsteht? In Bugonia, Yorgos Lanthimos’ neuestem Genre-Mutanten aus Sci-Fi, Horror, Thriller und Komödie, treffen zwei Entführer auf eine Milliardärin – oder auf das, was in einer „verrotteten“ Welt zwangsläufig durch Kapitalismus entsteht. Kann etwas, dass sich so nach logischer Schlussfolgerung des Systems, in dem wir leben, anfühlt, vielleicht auch „außerirdisch“ sein? Diese Frage hat Protagonist Teddy für sich klar mit ja beantwortet.

Ob wir das auch so sehen, darum geht es in dieser Episode. Wir sprechen wir über die moralischen Trümmerfelder des Films: über Teddy, dessen tragische Backstory nichts entschuldigt (oder doch?); über Michelle Fuller, die Verantwortung predigt, aber vor allem PR produziert; und darüber, was es mit uns als Zuschauer*innen macht, wenn im Raum steht, dass ausgerechnet der Verschwörungstheoretiker recht haben könnte. Dabei diskutieren wir Lanthimos’ extrem künstliches Stiluniversum, den mythologischen Titel „Bugonia“ und die Idee einer „Wiedergeburt aus Verwesung“, die historisch ein Irrglaube ist – und vielleicht auch im Film einer bleiben muss.

Uns interessiert natürlich: Was macht die Auflösung mit euch? Wie interpretiert ihr das Ende des Films – wortwörtlich, metaphorisch oder irgendwas dazwischen? Wir freuen uns wie immer auf eure Gedanken – in der Lounge, auf Mastodon, Bluesky, Instagram oder hier im Blog.


Kommt in die Kultpess-Lounge!

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