Die Kulturpessimist*innen

KPF089 Nickel Boys

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„This isn't the fight!”

Ein rutschender Kühlschrankmagnet, eine Schulter im Bild, ein Blick durch einen Türspalt – „Nickel Boys”, das fiktionale Regiedebüt des bisherigen Dokumentarfilmers RaMell Ross, basierend auf einem Roman von Colson Whitehead, zwingt uns mit seiner Ego-Perspektive in eine radikale Nähe. Der Film zeigt Gewalt nicht spektakulär, sondern kontrolliert – oft durch Reaktionen, durch Stille, durch das, was wir nicht sehen. Genau darin liegt seine Wucht.

In dieser Episode sprechen wir über die visuelle und erzählerische Kraft dieses besonderen Blicks, über Elwood und Turner als zwei gegensätzliche Überlebensstrategien und Philosophien in der Schwarzen Bürgerrechtsbewegung – und darüber, was es bedeutet, wenn ein Mensch am Ende buchstäblich im Anderen weiterlebt. Wie kann ein Film so schonungslos sein, ohne voyeuristisch oder ästhetisierend zu werden? Und was bleibt von einem Ich, wenn man der Gewalt nicht entkommt, sondern ihr entwächst?

Außerdem: Barry-Jenkins-Vergleiche, stille Wut, laute Subjektivität – und warum Nickel Boys vielleicht kein Film zum reinen Anschauen, sondern auch einer zum Aushalten ist. Wir freuen uns auch auf eure Gedanken – in der Lounge, auf Mastodon, Bluesky, Instagram oder hier im Blog.


Kommt in die Kultpess-Lounge!

Nickel Boys

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